Newsletter SLÖ Graz Dezember 2020


Erholsame Weihnachtsfesttage und für 2021 wünschen wir Euch erfolgreiches Gelingen Eurer Vorhaben, Gesundheit und viel Freude!

In Sachen SLÖ Graz:

Am 10.12.2020 fand im Rahmen unserer Reihe “Bildung ist UNSER Thema” eine virtuelle Podiumsdiskussion zum Thema “Wie gehen wir mit der Krise um?” statt,  an der sich Lehrer*innen und Schulleiter*innen austauschten und ein sehr interessantes Bild der Schule in der Krise zeigten. Wir möchten ihnen die dort entwickelten Gedanken, Ideen und Herangehensweisen nicht vorenthalten und sie durch den folgenden Bericht  daran teilhaben lassen.
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Übrigens:

Wünsche
 
Ich wünsche mir, ein heißeres und mutigeres Herz
Um mich nicht aus Furcht vor übermächtigen Gewalten
weise aus dem Streit der Welt herauszuhalten

Ich wünsche mir, ein empfindlicheres und offeneres Ohr
Damit ich nicht abgestumpft, taub und gleichgültig werde
gegen die Schreie der Verdammten dieser Erde

Ich wünsche mir, einen klareren und wacheren Verstand
Der niemals schläft, mich immer und überall warnt
wo die Lüge sich als Wahrheit tarnt

Ich wünsche mir, mehr Geduld, mehr Weitsicht und Gelassenheit
Um die Unbesiegbarkeit von Hass und Dummheit zu erkennen
um nicht selbst blind vor Zorn dagegen anzurennen

Ich wünsche mir, eine stärkere und glücklichere Hand
Die Kraft um meine Trägheit immer wieder zu bezwingen
und das, was ich tun muss endlich zu vollbringen

Geschrieben vom argentinischen Liedermacher Leon Gieco, übersetzt von Hannes Wader

noch ein Link zu einem ganz besonderen Weihnachtslied
Das Lied beschreibt eine Situation in den 50ern in einem Ort mit einem der größten Bahnhöfe Österreichs, in dem die Eisenbahnarbeiter am Weihnachtsabend auch während des Dienstes ihre Kinder und Familien zur Bescherung kurz aber doch besuchen konnten. Sie haben diese Möglichkeit geschickt und selbst unter allen Sicherheitsbestimmungen solidarisch organisiert. Eine wahre authentische Geschichte!
https://youtu.be/lw5qtcGX3Jg

Spannende Artikel

Paulus Hochgatterer: "Wir werden uns wieder um den Hals fallen"
Wie geht es den Kindern? Der Kinderpsychiater und Autor ist ein ewiger Optimist und befürchtet kaum Traumafolgestörungen durch Corona. Handlungsbedarf sieht er trotzdem.
https://www.derstandard.at/story/2000122237670/paulus-hochgatterer-wir-werden-uns-wieder-um-den-hals-fallen

„Bildung darf nicht Frage des Einkommens sein!“ Bericht von Susanne Bauer: Die Auswirkungen von Corona auf die wichtigen Bereiche Schule und Wohnen
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Aktionen und Termine:
Machen wir 2021
            zum Graz – Jahr
Statt einer schönen Bescherung haben wir nach dem heurigen Corona-Jahr vielmehr eine schöne Bescherung. Geschäftsschließungen,  Arbeitslosigkeit Existenzängste, Kurzarbeit und private Verluste machen das Kalenderjahr 2020 für viele unvergessen Deshalb gilt es nun schnellstmöglich. und der zweite harte Lockdown macht es sogar noch dringender, mit einem umfangreichen stätischen Maßnahmenpaket gegen die Folgen der Pandemie vorzugehen

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Buchvorstellungen:

 

Der Autor nennt Suchtursachen, die bereits im Kindesalter beginnen direkt und deutlich. Er beschreibt auch praktische Vorschläge zu deren Bekämpfung. Er zeigt wie Sucht entsteht und welche Möglichkeiten es gibt ihr vorzubeugen. Huck Finn hat in seiner Jugend seine Träume ausleben können, sich selbst beweisen können , Fehler machen, dürfen, ernst genommen werden, sich Respekt verschaffen können und als Persönlichkeit reifen dürfen.
Eckhard Schiffer, Warum Huckleberry Finn nicht süchtig wurde, Beltz Taschenbuch

 

Untertitel: „Wenn*s im Klassenzimmer knistert“
Resonanzpädagogik sucht einen Gegenpol zur Einstellung, dass Fehler und auch Scheitern per se etwas Schlechtes sind. Fragen und Antworten kennzeichnen das Buch zu wichtigen pädagogischen Themen. „Bildung bedeutet nicht, die Welt zu beherrschen, sondern die Beziehung zur Welt zu verändern“ (sollte es zufällig jemanden geben, der Zitate mag…sei dieses aus dem Buch angeführt 😉)
Hartmut Rosa, Resonanzpädagogik, 2016, Beltz Verlag

Inklusion im Geschichtsunterricht fordert die Geschichtsdidaktik heraus. War bislang in der Geschichtsdidaktik vor allem das historische Lernen an Gymnasien im Fokus, gelingt es der neueren Debatte, ein breiteres Verständnis für ganz unterschiedliche Settings und Bedarfe aufzubauen. An aktuelle Diskussionen zur Umsetzung eines inklusiven Unterrichts in der Geschichtsdidaktik und Sonderpädagogik anschließend versucht der Band, die beiden Disziplinen miteinander in einen Dialog zu setzen. Gemeinsames Ziel ist es dabei, Adaptionen des geschichtsdidaktischen Handelns und Denkens für einen inklusiven Geschichtsunterricht zu finden, um auf Ausgrenzungen von Schülerinnen und Schüler zu verzichten und um Entwicklungen in einer fachspezifischen Auseinandersetzung mit Vergangenheit und Geschichte zu bieten. Dabei zeigen sich zwar nach wie vor unterschiedliche Diskurswelten, die der je eigenen disziplinären Entwicklung geschuldet sind, gleichzeitig können dadurch aber auch Schnittmengen und Zugänge ausgemacht werden, um die verschiedenen Perspektiven einander anzunähern.
Christoph Kühberger, Robert Schneider, Inklusion im Geschichtsunterricht: Zur Bedeutung geschichtsdidaktischer und sonderpädagogischer Fragen im Kontext inklusiven Unterricht, Kempten, 2016.